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WM-Qualifikation: Deutsche Nationalmannschaft meidet harte Gegner

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WM-Qualifikation: Deutsche Nationalmannschaft meidet harte Gegner

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DFB-Team entgeht Hammergruppe

Oliver Bierhoff als Losfee
Oliver Bierhoff als Losfee
© Getty Images

Oliver Bierhoff hat sich für die deutschen Weltmeister als Glücksfee erwiesen.

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Der Manager der Nationalmannschaft loste der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw gemeinsam mit dem russischen Rekordtorschützen Alexander Kerschakow relativ leichte Gegner für die Qualifikation zur Endrunde 2018 in Russland zu (Der Spielplan im Überblick).

In der Gruppe C trifft Deutschland auf die Tschechische Republik, Nordirland, Norwegen, Aserbaidschan und San Marino.

"Ich freue mich, dass wir nicht gegen Italien und Frankreich spielen. Damit können wir zufrieden sein. Es werden schöne Stadien", sagte Bierhoff unmittelbar nach der Auslosungszeremonie im Konstantinpalast von St. Petersburg.

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Gemeinsam mit dem russischen Rekordtorschützen Alexander Kerschakow hatte er seiner eigenen Mannschaft relativ leichte Gegner zugelost.

Löw gibt Marschroute aus

"Wir sind natürlich zufrieden mit der Auslosung", sagte auch Löw: "Es ist klar, dass wir als Weltmeister Gruppenerster werden wollen und wir sind auch der Favorit. Tschechien, Norwegen und Nordirland sind sehr ambitioniert und haben in den letzten Jahren immer sehr gute Ergebnisse gehabt. Wir werden uns aber jetzt auf die EM-Qualifikation konzentrieren, danach auf das Turnier und erst dann kommt die Weltmeisterschaftsqualifikation für Russland."

Andere Nationen traf es bedeutend schlimmer. "Für Spanien zum Beispiel wird das sehr hart", sagte Bierhoff mit Blick auf die Gruppe des langjährigen Rivalen um einen Titel. Die Spanier wurden unter anderem mit Italien in die Gruppe G gelost.

Die stärkste Staffel jedoch ist die Gruppe A mit den Niederlanden, Frankreich, Schweden und Bulgarien.

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Tschechien als höchste Hürde

Der Titelverteidiger dagegen erwischte 377 Tage nach dem WM-Triumph von Rio de Janeiro in Abwesenheit von Löw eine harmlose Gruppe, in der Tschechien als die aktuelle Nummer 20 der Welt auf dem Papier die höchste Hürde darstellt.

"Wir werden die Auslosung erst mal registrieren, detailliert mit ihr auseinandersetzen werden wir uns erst zu einem späteren Zeitpunkt", hatte Löw, für den die Qualifikation für die EURO 2016 in Frankreich "Priorität" hat, bereits vor der Auslosung gesagt. "Letztlich werden sich immer die besten Teams durchsetzen."

FBL-WC-2018-DRAW
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Vor Ort im besonderen Ambiente des Palastes verfolgten Bierhoff und DFB-Generaldirektor Helmut Sandrock die von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke beaufsichtigte Auslosung, an der auch einstige oder aktuelle Fußball-Größen wie Ronaldo, Samuel Eto'o, Diego Forlan oder Fabio Cannavaro als "Losfeen" teilnahmen.

Die Sieger der neun Gruppen qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde 2018 (14. Juni bis 15. Juli). Die Play-offs der acht besten Gruppenzweiten werden am 9. und 14. November 2017 gespielt. Die Qualifikation wird nach der Europameisterschaft in Frankreich voraussichtlich am 4. September 2016 beginnen und bis zum 10. Oktober 2017 andauern.

Blatter eröffnet Auslosung

141 Teams werden innerhalb ihrer fünf Kontinentalverbände in Gruppen eingeteilt. Aus Europa nehmen 52 der 53 im Weltverband FIFA registrierten Nationen teil, Russland ist als Gastgeber gesetzt.

Deutschland verlor bislang nur zwei Spiele in einer WM-Qualifikation: Im Oktober 1985 gegen Portugal (0:1) und im September 2001 gegen England (1:5).

Eröffnet wurde die Auslosungsshow vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und FIFA-Boss Joseph S. Blatter, der bereits am Donnerstag erstmals seit den Verhaftungen von sieben FIFA-Funktionären in Zürich am 27. Mai wieder ausländischen Boden betreten hatte.

"Wir werden nicht nur Fußball spielen, sondern auch dadurch Frieden schließen. Fußball ist eine Geste des Respekts und des Friedens", sagte Blatter.

Hinter verschlossenen Türen wurde in St. Petersburg auch über die Blatter-Nachfolge verhandelt, für die unter anderem UEFA-Boss Michel Platini infrage kommt, der im Gegensatz zu DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ebenfalls in Russlands zweitgrößter Stadt zugegen war.